Plötzlich stand er vor mir: mein Doppelgänger. Der Typ glich mir tatsächlich bis aufs Haar. Leider reagiert ich zu lahm und der Kerl verschwand sofort wieder. Ich versuchte ihn wiederzufinden, doch es gelang mir nicht. Ich fuhr frustriert nach Hause, wo bereits meine Freundin wartete. „Du wolltest doch nur Whisky holen? Wieso dauert das mehrere Stunden?“ Ich wunderte mich, schließlich hatte ich den ganzen Tag auf der Pferderennbahn verbracht. „Warum hast du andere Klamotten an?“ Da wurde mir der klar: Der Andere hatte mich vertreten. Doch viel Alkohol und jede Menge Stress sorgten dafür, dass ich die merkwürdige Story verdrängte. Einige Woche später verfolgte mich ein Wagen. Der Typ führ viel zu dicht auf. Ich geriet in Rage, lieferte mir mit ihm eine Verfolgungsjagd und drängte ihn in eine Sackgasse. Der Kerl stieg aus und ich sah sofort, dass es der Andere war. Ich stellte ihn zur Rede und wir gerieten in Streit. Dann blickte ich in einen Pistolenlauf. Das roch nach Ärger.
Die kurzweilige Erzählung besticht durch Wortwitz und den lakonischen Erzählstil.