Ein grausames Eisenbahnunglück lastet schwer auf der Seele des Ich-Erzählers. Außerdem wachsen ihm seine Schulden über den Kopf. Regelmäßig steht der Schuldeneintreiber vor der Tür. Traurig blickt er auf die Landschaft und beobachtet die Nebelschwaden. Plötzlich ertönt ein Hahnenschrei. Der Hahn klingt laut, stolz und wunderbar. Der faszinierende Hahnenschrei wiederholt sich in regelmäßigen Abständen und muntert ihn auf. Er fasst neuen Lebensmut und macht sich an die Arbeit, um seine Schulden zu reduzieren. Die Rufe des Hahnes bleiben dabei seine ständigen Begleiter. Schließlich möchte er das erstaunliche Tier finden. Er fragt in der ganzen Nachbarschaft und sucht sämtliche Höfe ab. Doch ohne Erfolg. Dann findet er das wunderbare Tier doch. Es befindet sich beim schweigsamen und traurigen Arbeiter Merrymusk. Dessen Frau und seine Kinder sind schwer krank. Er selbst besitzt kaum Geld, doch arm ist er nicht, denn er hat ja den Hahn mit seinen wunderbaren Schreien. Der Erzähler verlässt das armselige Arbeiterhaus, kehrt allerdings einige Wochen später zurück. Vor der Tür beschleicht ihn eine böse Ahnung: Der Hahn kräht, aber sonst ist nichts zu hören.
Die kurze Geschichte besticht durch kraftvolle Sprache und schöne Naturbeschreibungen. Melville erweist sich erneut als hervorragender Erzähler.