Einst brach August Schlotterbeck aus dem beschaulichen Gerbersau in die große weite Welt auf. Er kam viel herum und brachte es zu einem stattlichen Vermögen. Doch jetzt geht er zurück ins heimatliche Dorf. Bis auf seinen Vetter Lukas sind alle Verwandten nicht mehr da. August kauft sich sein Häuschen und will sich wieder in die Dorfgemeinschaft eingliedern. Doch schnell eckt er an: Schließlich muss man bestimmte Sachen anziehen, darf die Menschen viele Sachen nicht fragen oder mit einigen Menschen nicht reden. Durch seine Auslandsjahre ist Schlotterbeck lockerer geworden und kennt die ungeschriebene Dorfgesetze nicht mehr. Und dann ist da noch die stille Nachbarin Frau Entriß. Angeblich hat die Witwe ihren verstorbenen Mann unterdrückt und behandelt ihre pflegebedürftige Schwägerin schlecht. Schlotterbeck gerät mit Frau Entriß ins Gespräch und findet allmählich Gefallen an ihr.
Hermann Hesses Frühwerk begeistert durch einen flotten Schreibstil und pointierte Beschreibungen. Hesse beschreibt die dörfliche Enge und die bedrückende Atmosphäre ohne Übertreibungen oder umständliche Formulierungen. Die Erzählung ist eine gelungene Mischung aus Tragödie und Komödie.