Endlich ist der verdammte Krieg vorbei. Allerdings sind die Soldaten völlig mittellos und raffen alles aus der Kaserne zusammen, was nicht niet- und nagelfest ist. Lehmann kommt leider etwas zu spät und kann nur noch 240 Sahnelöffel abstauben. Bisher wusste er noch nicht einmal, dass es diese Dinger überhaupt gibt, doch in den Zeiten vor der Währungsreform kann man die kleinen Silberlinge gut zum Tauschen verwenden. Er bezahlt sein Essen damit und lernt sich auf dem Schwarzmarkt zurechtzufinden. Schnell wird er dank seines Verhandlungsgeschicks zu einer Schwarzmarktgröße und bekommt immer größere und ausgefallenere Aufträge über Dinge, die er beschaffen soll. Dann trifft er Allan, einen alliierten Soldaten, der für eine Siegesfeier 500 Flaschen Schnaps benötigt. Lehmann willigt ein, die Flaschen zu beschaffen, ohne in Zeiten der Mangelwirtschaft eine Ahnung davon zu haben, wie er das bewerkstelligen soll. Er begegnet Anita, mit der er zum Naturkunde Museum fährt. Dort angekommen erlebt er eine Überraschung, zwei Männer füllen den Alkohol aus den Behältern mit den präparierten Tieren in Flaschen ab. Der Präparieralkohol sieht zwar etwas abgestanden aus, doch er schmeckt erstaunlich gut, obwohl in ihm vorher jahrelang tote Fische oder Frösche aufbewahrt waren. Lehmann riskiert es und bringt die vermeintlichen Schnapsflaschen zu Allan. Dieser nimmt die Ladung dankbar an und die Feier kann beginnen. Einige Stunden später wird Lehmann zu der Party zitiert und erlebt eine große Überraschung.
Diese Erzählung ist von feiner Ironie und Wortwitz durchdrungen. Die Sprache ist locker, leicht und unterhaltsam und das Buch ist sehr flüssig zu lesen. Eine großartige Erzählung, die zu keiner Sekunde langweilig ist.