Der kleine Gavroche streunt durch die Straßen. Ständig sucht er nach Essen und einem Platz zum Übernachten. Die Ungerechtigkeit in Paris ist 1832 sehr groß. Der gigantische Reichtum der Oberschicht steht im krassen Gegensatz zur bitteren Armut breiter Bevölkerungsschichten. Von den eigenen Eltern verstoßen, schlägt sich der Junge durch Leben. Nachts liegt er wach und hofft, dass die Ratten ihn verschonen. Tagsüber flieht er vor der Polizei. Doch Gavroche merkt: Es liegt was in der Luft. Die Arbeiter erheben sich und kämpfen gegen die bestehenden Verhältnisse. Der Knirps schließt sich einer Gruppe an, die Barrikaden errichtet. Schnell wächst die Zahl der Aufständischen. Die Soldaten planen den Sturm auf die Festungen der Aufständischen. Die Revolutionäre wollen Gavroche schützen und schicken ihn mit einer Nachricht an eine Stadtbewohnerin los. Der Junge soll bei dem erwarteten Gemetzel nicht dabei sein. Doch Gavroche erledigt die Aufgabe schnell und begibt sich zurück hinter die Barrikaden der Revolutionäre. Da ertönt das Signal zur Attacke. Die Soldaten greifen an.
Hugo schildert in lebendiger Sprache das Schicksal des kleinen Jungen. Es gelingt ihm meisterhaft, Sympathien für Gavroche zu erwecken. Die detailgenauen Schilderungen geben einen genauen Einblick in die damaligen Umstände.