Der Ich-Erzähler stürzt in der Wüste mit seinem Flugzeug ab. Durstig und zunehmend verzweifelt harrt er nun dort aus. Da erscheint der kleine Prinz und verlangt von ihm, ein Schaf zu zeichnen. Der mäßig begabte Pilot kritzelt nach einigen abgelehnten Versuchen eine Kiste, in der sich ein Schaf befindet. Überraschenderweise stellt das den ungewöhnlichen Gast zufrieden. Dann berichtet der Prinz aus seinem Leben. Er kommt von einem winzigen Planeten, auf dem eine schöne Blume wächst. Deshalb muss der Pilot dem Schaf auch nachträglich einen Maulkorb zeichnen, damit es die Blume nicht frisst. Der Prinz sah vorher auf anderen Planeten allerlei komische Gestalten.
Einen Geschäftsmann, der den ganzen Tag rechnet und Sterne kauft. Einen Forscher für den nur unvergängliche Dinge wichtig sind. Einen Herrscher, der immer alles bestimmt und einen Eitlen, der nur Lob hört. All dies versteht der kleine Prinz nicht. Jetzt sucht er auf der Erde nach Seelenverwandten, die Sonnenuntergänge und Blumen auch toll finden. Auch die Erde deprimiert ihn zunächst. Eine Schlange spricht in Rätseln. Und als er die vielen Rosen sieht, weint er bitterlich. Denn er realisiert, seine wunderbare Blume ist nicht die einzige ihrer Art im ganzen Universum.
Doch dann begegnet er einem Fuchs. Der ist richtig schlau und sagt zu ihm: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“