Der Ich-Erzähler begibt sich auf eine Reise ins italienische Bordighera. An der wunderschönen Riviera verbrachte er als Kind jahrelang mit seinen Eltern die Sommerferien. Besonders sein vor kurzem verstorbener Vater blühte während dieser Urlaube auf. Der Statiker träumte davon, dass legendäre Hotel Angst wieder aufzubauen. Dieses nach Adolf Angst benannte Hotel beherbergte einst Gäste aus der europäischen Oberschicht und war für seine mondäne Atmosphäre bekannt. Lange stand es es leer. Zusammen mit seinem alten Schulfreund Klaus Fechner wollte der Vater dies ändern. Gemeinsam mit dem erfolgreichen Geschäftsmann entwickelten sie Konzepte zur Wiedereröffnung. Doch dies kam nie zustande, selbst die rentablere Umwandlung in mehrere Apartments wurde nie realisiert. Und so verfiel das einstige Schmuckstück mehr und mehr. Der Ich-Erzähler trifft sich dann mit Klaus Fechner, dem Freund seines Vaters. Das Gespräch plätschert bei Belanglosigkeiten dahin. Plötzlich ergreift Fechner einen Umschlag und reicht ihm dem Sohn. Der überraschende Inhalt verblüfft ihn sehr und ändert seinen Blick auf den Vater für immer.
Die prosaische Liebeserklärung an die Familie, das Meer und die Landschaft ist einer träumerisch dichten Sprache verfasst. Einfühlsam setzt sich der Protagonist mit seinen Gefühlen auseinander.