Der Jugendliche Gabriel wächst in einem Vorort von Buenos Aires in ärmlichen Verhältnissen auf. Das Leben dort ist hart und das Geld knapp.
Doch er hat echte Freunde, die ihm zur Seite stehen und ihn unterstützen. Rolando, der Friedhofswärter, der ihn in die Geheimnisse des Friedhofs einweiht oder Fernando, der Künstler, der ihm das Kostbarste schenkt, was er je bekommen hat – ein Buch mit wunderschönen Geschichten und Zeichnungen. Und natürlich seine Clique mit deren Mitgliedern er allerhand Unfug anstellen kann, um der Trostlosigkeit des Alltags zu entfliehen.
Er schwärmt für Andrea C., die er leicht bekleidet auf einem Poster in der väterlichen Werkstatt bewundern kann und ist heimlich in die hübsche Marisa aus der Nachbarschaft verliebt. Trost findet die Clique beim Fußball spielen oder Fußball gucken, wobei das Geld nicht dazu reicht einen Eintrittskarte zu kaufen und der Lieblingsverein von einem Hügel außerhalb des Stadions angefeuert werden muss. Sein älteren Bruder hat zwar Mut, nervt aber manchmal fürchterlich und seine einjährige Schwester brabbelt unaufhörlich vor sich hin.
Gestohlener Wein kann die oft tristen Tagen etwas erträglicher gestalten, leider muss der Vater eines Tages seine geliebte Werkstatt schließen und Gabriel findet seine depressive bewusstlos Mutter in ihrem Zimmer. Langsam dämmert es ihm, dass seine Kindheit vorüber ist und er sich dem Ernst des Lebens stellen muss.
Das Buch ist in einer einfachen und oft sehr bildhaften Sprache verfasst. Die Gedanken und Gefühle des jugendlichen Helden bzw. Anti-Helden werden hundertprozentig glaubhaft und anschaulich beschrieben. Der Leser erhält einen realistischen Einblick in die Lebenswirklichkeit der Menschen in der argentinischen Metropole Buenos Aires. Trotz der oft hoffnungslosen Lebensumstände versuchen die Menschen ihr Schicksal mit Humor und Lebensfreude zu meistern.