Jeder kennt ihn: den Jungen mit den Sommerprossen und den roten Haaren. Seit Jahren prangt er auf jeder Packung aus der Popocornfabrik Buffalo Rocks. Der inzwischen Erwachsene heißt Tom und betreibt mittlerweile einen kleinen Supermarkt mit dem vielsprechenden Namen „Glück“. Das schmale Warenangebot befriedigt nicht alle Kunden. Aber viele sind glücklich, jemanden zum Reden zu haben. Sie sitzen auf dem alten Barbierstuhl von Toms Vater mitten im Laden und erzählen über ihr Leben. In der kleinen Wüstenstadt Shellawick gibt es außer der Popcornfabrik kaum Arbeitgeber. Tom studierte einst Literatur und schreibt jetzt kleine Gedichte (Haikus) über seine Kunden. Dann wankt ein völlig betrunkener Mann in Toms Laden. Er zwingt Tom dazu, einen Song über Popcorn zu schreiben und verschwindet wieder. Als nebenan ein großes Einkaufszentrum eröffnet, bleiben die Kunden aus und Tom beginnt zu verzweifeln. Da taucht der betrunkene Mann von einst wieder auf. Völlig nüchtern erklärt er, dass Toms vertonter Songtext ein Hit ist. Er bedankt sich für die „Popcorn Melody“. Der verblüffte Tom hält plötzlich einen Scheck in der Hand. Beginnt jetzt das große Glück?
De Turckheim erzählt die Handlung in vielen Zeitsprüngen, nach und nach bekommt der Leser einen besseren Durchblick. Sie beschreibt die Charaktere sorgfältig, lebendig und liebevoll. Die poetische Sprache macht das Buch zu einem Lesevergnügen.