Der herrliche Duft von frisch gebackenem Brot steigt Iwan Jakowlewitsch in die Nase. Seine Frau nimmt die Brote aus dem Ofen und das Frühstück beginnt. Der Barbier und Trunkenbold fühlt sich heute relativ nüchtern, er langt tüchtig zu. Dann bemerkt er in einem Brot etwas Festes und zieht es heraus. Der Schreck fährt ihm in die Glieder. Es ist eine Nase. Seine Frau verdächtigt ihn, die Nase im Suff einem Kunden abgeschnitten zu haben. Iwan streitet vehement ab. Er denkt eher praktisch: Die Nase muss weg, bevor jemand Verdacht schöpft. Nach einigen vergeblichen Versuchen gelingt es ihm schließlich, die Nase loszuwerden. Er schmeißt das gute Stück von einer Brücke in einen Fluß. Dabei beobachtet ihn jedoch ein Polizist, der dann unangenehme Fragen stellt.
Zur gleichen Zeit schaut Iwans regelmäßiger Kunde Major Kowalew in den Spiegel und bemerkt: Meine Nase ist weg. Kowalew verdeckt fortan sein vollkommen glattes Gesicht mit einem Taschentuch. Niemand soll das fehlende Riechorgan bemerken. Er macht sich auf die Suche und entdeckt wenig später einen Wissenschaftler mit seiner Nase im Gesicht. Kowalew spricht ihn an, doch der Wissenschaftler will nichts davon wissen und geht einfach weg. Die Zeitung verweigert eine Suchanzeige für seine Nase und Kowalew zieht sich verzweifelt zurück. Da klopft ein Polizist an seine Tür.
Gogol schreibt einfach und direkt. Feine ironische Gesellschaftsbeobachtungen wechseln sich mit Einblicken in das Seelenleben Kowalews ab. Die Novelle gilt zu Recht als Klassiker.