Kämpfen oder untergehen – steht in großen Buchstaben auf dem Schiff Judea geschrieben. Der junge Marlow fühlt sich in seiner Abenteuerlust magisch davon angezogen und heuert sofort an. Als zweiter Offizier soll es von England nach Bangkok gehen. Das geheimnisvolle Asien lockt. Doch der alte Kahn muss mehrfach wieder in seinen Heimathafen umkehren. Das Wetter, ein technischer Defekt, eine meuternde Besatzung. Irgendetwas kommt immer dazwischen. Schließlich ankert das Schiff für mehrere Monate im Hafen. Die Seeleute werden so langsam zum Gespött der Stadtbevölkerung. Niemand glaubt mehr an eine Fahrt nach Asien. Kein Geld, eine immer kleinere werdende Mannschaft und ein kaputtes Boot. Doch dann lösen sich die Probleme: Die Judea bricht tatsächlich und endgültig auf. Die große Fahrt verläuft einige Wochen lang reibungslos. Eines Tages breitet sich ein unangenehmer Geruch aus, im Unterdeck brennt es. Das Feuer scheint, unter großen Mühen, gelöscht worden sein, als es einen Knall gibt. Der junge Marlow wirbelt durch die Luft, bleibt aber einigermaßen unverletzt. Die Mannschaft muss das Schiff verlassen und begibt sich in die Ruderboote. Marlow denkt nicht daran aufzugeben, er möchte die Welt erkunden und seine Jugend genießen. Auch mit einem kleinen Boot kann man ins große Asien gelangen.
Conrad greift auf einen fiktiven Erzähler zurück, der die Ereignisse schildert. Durch diesen Kunstgriff entsteht ein sehr spannendes und lebendig geschriebenes Buch.