Einsam stehen zwei Bäume im Wald. Die Menschen im Dorf haben sie nach dem örtlichen Geschwisterpaar Mattis und Hege getauft. Mattis arbeitet schlecht und unkonzentriert. Keine Arbeit hält der sensible Träumer lange durch. Seine Schwester Hege muss ihn ernähren und die Dorfbewohner nennen ihn Dussel. Die Jahre vergehen. Doch dann ändern die Schnepfen ihre Flugroute und fliegen direkt über das Haus der Geschwister. Mattis versucht, mit den Vögeln Kontakt aufzunehmen. Später erschießt ein Jäger eine Schnepfe. Mattis ist schockiert. Doch das ist nur der Anfang. Wenig später schlägt der Blitz in einen der beiden Bäume. Mattis hat keine Ahnung, ob sein Baum oder der seiner Schwester zerstört ist. Die dunklen Vorzeichen kündigen Unglück an. Alles ändert sich.
Vesaas schreibt in einer knappen und dennoch poetischen Sprache. Der Außenseiter Mattis hört buchstäblich das Gras wachsen und der Leser liest mit. Der vermeintliche Dussel ist nicht in der Lage am bürgerlichen Leben teilzunehmen und nicht besonders klug. Aber seine Fantasie ist groß. Der gelungene Roman entführt in eine andere Welt.